Dienstag, 30. Juni 2009

Abschnitt 3 Europatour - Tag 8 bis 10

Frankreich - Paris; Der 7. Juni 2009. Die vergangene Nacht war stürmisch, nicht metereologisch aber feiertechnisch. Aus diesem Grund bot Rotary einen Alkoholtest für taumelnde Fische an, war damit recht erfolgreich und bekam einige ins Netz. Unter diesen befand sich unglücklicherweise auch mein Zimmerkammerade, der dann nach Hause fuhr. Unfreiwillig jedoch auf eigene Kosten. Ein jeder war nun gewarnt und hielt die Fahne flach.
Die Fahrt war lange und noch länger schien sie mit den schweren Köpfen, die alle mit sich trugen jedoch erreichten wir endlich auch nach diesem Vormittag unser Tagesziel,
Nordfrankreich - Grenoble, umgeben von herrlichster Gebirgslandschaft.
Dort angekommen besichtigten wir "Chartreux", das ehemalige Kloster mit dem weltweiten
grössten Schnaps- Likörkeller aus eigener Herstellung. Dort versuchte man mit Kräuterschnäpsen ein lebensverlängerndes Elixir zu gewinnen. Hauptsächlich produziert man dort aber nun handelsübliche Liköre und Schnäpse, von denen wir sogar probieren durften.



Den Abend verbrachten wir dann mit entspannen und spielen am Hotelpool, etwas, was nach täglichen Stunden im Bus wirklich Gold wert ist!

Frankreich - Grenoble; Der 8. Juni 2009.
An diesem Tag überquerten wir die Alpen um nach Besuch einer traditionellen Parfümfabrik in Grasse unser Tageziel Cannes zu erreichen. Die Parfümfabrik kam gerade recht um ein bisschen neuen Wind in den allmählich zu riechen beginnenden Bus zu bringen, daneben war es aber auch wirkich interessant zu sehen, in was
wir uns tagtäglich duschen um gut zu duften!
Diesen Abend verbrachten wir mit ein bisschen Strandatmosphere in Cannes, denn der nächste Tag birgt nur Stadtluft.




Frankreich - Cannes; Der 9. Juni 2009.
Heute sparten wir Platz in unseren Mägen und aßen nicht besonderst viel zu frühstück, da unsere ersten Station an diesem Tag Süssigkeitenfabrik
in Nizza lautete. Candierte Früchte, Nüsse, Marmeladen und Schokolade soweit das Auge reicht, da konnten nur die wenigsten widerstehen und kauften, unter dem Vorwand es seien Geschenke für Verwandte, tütenweise Leckereien.



Weitergings nach Monaco. Ohne weiteres fanden wir sogar dort eine kleine Eckbar um ein bisschen was zu essen und hinter Rotarys Rücken ein kühles Bier an diesem heissen Tag zu geniessen. Monacos Architektur und Stadtbild ist unglaublich gepflegt, sauber und schön und ich kann die Gründe verstehen warum als Millionär dort hinzuziehen, um mal von der Steuersache abzusehen!



Montag, 29. Juni 2009

Abschnitt 2 Europatour - Tag 5 bis 7


Holland - Voorschoten; Der 4. Juni 2009.
In diesem Ort verbrachten wir die Nacht, nachdem wir uns Amsterdam ansahen. Ein erstklassiges Hotel mit erstklassiger Verpflegung am Morgen der Abreise weiter nach Belgien - Brüssel und dem Tagesziel Frankreich - Paris. Richtig gehört, drei Länder, ein Tag, aber an diesen Rhythmus gewöhnten wir uns allmählich.
Durch die Aussenbezirke fahrend enttäuschte uns Brüssel sehr mit den vielen unschönen Betonbauten und Bürogebäuden der EU, jedoch alsbald wir ins Zentrum stiessen, fanden wir die schön europäische Altstadt mit verzaubertem Duft von Belgischen Waffeln und natürlich Pommes Frites, die dort geboren wurden. Während unserer Freizeit konnten wir diesen Leckereien nicht entfliehen und schlugen uns den Wantzt schon vor dem geplanten Mittagessen voll! Nun endlich konnte ich auch meine Französisch Kenntnisse ein wenig auffrischen um dann voll vorbereitet mich in das kommende Pariser Stadtleben zu stürzen.



Hotel suchend durch Paris fahrend bekamen wir schon einen kleinen Einblick auf das, was uns am nächsten frischen Tag erwarten wird!

Frankreich - Paris; Der 5. Juni 2009. Paris! Paris! Paris! Ich freute mich diese Stadt nun endlich zu sehen seit warscheinlich Ewigkeiten. Ein bisschen Französisch sprechend, faszinierd von dem Nachbarland Frankreich und einfach diese magische Anziehung von Kunst&Kulturstadt Paris kitzelte mich schon so lange und nun endlich war ich dort. Noch dazu hatten wir eine fantastische Tagesplanung bevorstehend: Stadttour durch Paris; Besichtigung und Aufstieg auf den Eiffelturm; Besichtigung des Schlosses von Versailles. Für unserer Gruppe stand zuerst der Eiffelturm auf dem Programm und ich kann euch nicht beschreiben wie monströs, beeindruckend, und faszinierend dieses Gebilde ist und wenn man erstmal auf der höchsten Ebene ganz Paris unter seinen Füssen sieht, will man sich nur kneiffen und fragen ob das nun wirklich Realität ist! Diese Stadt ist einfach grenzenlos und an jeder Ecke findet man wunderschöne Monumente, Bauten, Plätze und natürlich die Museen wie Louvre und Musée D'Orsay nicht zu vergessen.
Der Abend stand uns im Pariser Nachtleben frei und wir nutzten diese Opportunität um ein paar Stunden mit diesem Puls und Strom aus Menschen, Eindrücken und Entdeckungen mitzuschwimmen bevor wir uns wieder zurück in das Hotel begaben und auf den nächsten Tag in dieser Stadt freuen durften.

>Hier zu einer kleinen Foto-Auswahl<

Frankreich - Paris; Der 6. Juni 2009. Wir verschliefen nicht um den freien Tag in Paris nicht verschleifen zu lassen und machten uns schnurgerade via Metro auf den Weg zum Louvre! Sogar die Metro lebt und hat neben dem Fahrplan ihrenen eigenen Takt aus Musikern und Strassenkünstlern die dort ihr Bestes zeigen und eine Atmosphere in diese Tunnel zaubern wie man sie nur sehr selten zu erfahren bekommt.

>Video von der Metro<


Louvre. Ein Museum und Ein Muss für einen jeden, nun erzählen zu können, dass ich Kunstwerke wie die Mona Lisa live gesehen habe, ist einfach etwas, das man sein Leben lang erinnert. Nach dem Louvre liefen wir die Champs D'Elysée entlang um dann den monumentalen Triumphbogen zu besichtigen. Weitergings mit der berühmten Kirche Sacre Coeur und dem berühmten Bezirk um Moulin Rouge.
Bei dem Versuch wieder mit der Metro zurück zum Hotel gelangen haben wir uns warscheinlich so gut wie jeder Tourist verfahren und verlaufen, jedoch nach einigen Fragen an Ortsansässige schliessendlich wieder zurück zur Unterkunft gefunden! Nun mussten wir uns mental leider schon wieder an die Abreise am darauffolgenden Tag vorbereiten und "Au revoir!" zu meinem persönlichen Europareisehöhepunkt sagen.

Sonntag, 28. Juni 2009

Abschnitt 1 Europatour - Tag 1 bis 4

Finnland - Järvenpää; Der 31. Mai 2009. Vollgepackt von Kopf bis Fuss mit Rucksäcken, Taschen und Koffern ging es um ca. 10:00 Uhr Morgens in den Zug von Järvenpää nach Helsinki. Beim Ausstieg schon vom Schleppen erschöpft erfreute ich mich aber gleich am Wiedertreffen alter Ausstauschschüler Freunde, die wie auch ich ihre Zeit mit ihren eigenen finnischen Kollegen, in den eigenen Gastfamilien all über Finnland verstreut verbracht hatten und nun zusammenkommen um gemeinsam die letzte Reise in so einer Gruppe anzutreten.

"Auf nach T
urku!" Schrieen wir, und stiegen in den Zug in Richtung Hafenstadt Turku. Ein jeder war aufgeregt und noch wissenlos was auf uns alles zukommen wird während diesen fast 3Wochen Europatour. Dort angekommen erledigten wir noch den ausstehenden Papierkram mit Rotary und hatten dann noch etliche Zeit vor Abreise mit der Fähre nach Schweden, uns mit all unseren Freunden auszutauschen.



Immernoch derselbe Tag, Sonntag den 31. Mai 2009 21:00 Uhr, aber nun verlassen wir finnisches Land und sind auf der Fähre M/s Amorella nach Schweden! Es folgte noch ein kleines Abendprogramm von Rotary aber im Grossen und Ganzen Freizeit auf der Fähre mit fantastischem Sonnenuntergangsblick auf das Meer hinaus.
Trotz Nüchternheit war die Nacht schreck
lich in der kleinen Kajüte eines wankenden Schiffes, mit dem Magen vollgepumpt mit Aufregungen und Erwartungen für die nächsten 18Tage.



Schweden - Stockholm; Der 1. Juni 2009. 6:30 Uhr schwedische Zeit setzte die Fähre an und wir unseren ersten Fuss auf schwedischen Asfalt. Wir verblieben dort nicht lange, sondern machten uns sofort in die Busse um am Abend noch Dänemark - Kopenhagen zu erreichen. Es klappte alles soweit gut, bis auf das, dass der zweite Bus schon jetzt eine Panne hatte welche ca. 2Std zu beseitigen dauerte und unseren Zeitplan ein wenig durcheinanderbrachte. Repariert ging es nun auch für den zweiten Bus auf Reisen. Auf dem Weg nach Helsingborg machten wir noch Halt für unsere erste Besichtigung, die überreste einer Mittelalterlichen Militäreinrichtung der Schweden.



Von Helsingborg ging es nun via Fähre nach Dänemark - Helsingör. Von dort aus dauerte es noch weitere drei Stunden, bis wir nun schliessendlich unser Tagesziel Kopenhagen erreichten.
Unser Abendprogramm in Kopenhagen bestand aus dem Besuch des Tivolis, dem Freizeit- und Vergnügungspark im Herz der Stadt, wo wir die
ersten Dänischen Kronen in Fahrtickets einlösten und eine herrliche Zeit verbrachten. Dort fande ich sogar einen Bayerischen Paulaner Biergarten, es gibt sie ja überall. Da ich aber mein Geld ein wenig sparen mochte, verbrachte ich den restlichen Abend dort der Jazzband zuzuhören und noch ein paar Tanzschritte aufs Pakett zu legen.



Dänemark - Kopenhagen; Der 2. Juni 2009.Der erste Teil des Tages bestand nun aus einer Stadtführung durch Kopenhagen mit lokalem Guide. Es ist eine wunderschöne historische Stadt mit so vielen Sehenswürdigkeiten, wie z.B. der Meerjungfrau, jedoch bleibt alles überschaubar, nett und freundlich. Eine Stadt wo ich mir denke, da könnte ich noch einmal ein paar Tage Urlaub machen und genauer hineinsehen.



Leider mussten wir uns dann aber schon wieder gegen Mittag in die Busse setzen um von dem nächsten Hafen in Rödby nach Puttgarden - Deutschland zu kommen. "Deutscher Boden!". Das war ein sehr unwirkliches Gefühl für mich, an der Raststelle wieder Deutsch zu sprechen und deutsche Kennzeichen zu sehen. Ich fühlte mich aber Grösstenteils nur wie in einem Museum, da ich ja noch nicht wieder zu Hause war.
Wegen üblichem deutschen Verkehr, somit Stau, kamen wir spät Abends endlich in unser Hotel am Stadtrand Bremens.

Germany - Bremen; Der 3. Juni 2009. Noch in Deutschland gefrühstückt sind wir nun auf der Fahrt nach Holland und verbringen diese, wie auch alle anderen Stundem im Bus mit Singen, Schlafen, Filme ansehen, Musik hören, Fotos machen, Spässe machen und weiteren Versuchen diese Zeit so gut wie möglich zu überbrücken.
Die Damm-Strasse ging Schnurstracks nach vorne und ohne Komplikationen erreichten wir somit die Käse- und Holzschuh Fabrik.




Von dort aus ging es nach Volendam. Volendam ist eine wunderschöne kleine holländische Stadt, die aber auch leider genau deswegen mit Touristenläden vollgepackt ist und man nicht mehr erkennt, was nun wirklich holländisch historisch oder touristenpappmaschee ist. Dort genossen wir noch ein fabelhaftes Menü in einem schnieken Restaurant bevor wir nun weiter nach Amsterdam kutschiert werden.



Ich freute mich sehr diese Stadt wieder zu sehen nachdem ich schon im letzten Jahr auf Klassenfahrt dort auf kleinem Besuch war. Unser Hausboot von damals stand immer noch am selben Anlegeplatz und die Strassen waren genauso gestopft mit Fahrrädern. Auf unserem Programm stand die Besichtigung des Anne Frank Museums und eine Kanaltour auf einem Touristenboot. Das Museum beeindruckte einen jeden und versetzte uns alle, zwischen der Freude und Trubel während der Tour, in eine kleine Schweigepause.
Die Fahrt durch die Kanäle war erfahrenswert und interessant, warscheinlich die beste Methode einen Überblick über die verzweigte Stadt zu bekommen!


Mittwoch, 24. Juni 2009

Zurück!

Zurück

bin ich erstens von meiner fabelhaften Europatour, von der ich bald noch ausführlicher schreiben werde! Desweiteren bin ich vom Sommerhausaufenthalt während dem finnischen Mittsommernachtsfest "Juhanus" wieder hier zurück in Järvenpää, auch davon werde ich bald noch einen genaueren Artikel schreiben.
Und jetzt zum letzten "Zurück": Am 21. Juli 2009 betrete ich ganz offiziell wieder den deutschen Boden!

Wir sehen uns!

Sonntag, 24. Mai 2009

Europa-Tour Programm

May  31st    FINLAND (Eurotour begins this sunday)

We will meet in Turku, the check in time is 12.00 – 16.00. The Viking Line ferry will take us to Sweden. The departure time of the ferry is at  21.00. Dinner buffet. The first night we´ll spend in cosy cabins on the ferry.

June 1st     SWEDEN, DENMARK

The journey starts from Stockholm early in the morning – at 7:00 local time. We’ll drive  through Sweden by bus and in the evening we’ll be in Copenhagen in Denmark. This evening we´ll also visit the famous Tivoli.

June 2nd    DENMARK, GERMANY

                 In the morning we´ll have a  sightseeing tour on our buses with local guides.In the afternoon we´ll drive south to Germany and overnight in Bremen, Germany.

June 3rd     GERMANY, NETHERLANDS

From Bremen we’ll drive west to Netherlands. On our way to Amsterdam we’ll visit a clog and cheese factory in the famous Edam area (Volendam) . In the evening we´ll have a guided waterbus tour through the main canals and we´ll see  Anne Frank museum. The night will be spend in a hotel near Amsterdam.

June 4th     NETHERLANDS, BELGIUM, FRANCE

                 We’ll drive through Belgium and stop for a few hours in Brussels, where the European Parliament is located.

In the evening we’ll come to Paris, France.

June 5th     Paris/ FRANCE

In the morning we’ll visit Versailles. After that a sightseeing tour in Paris.

You will also have time to visit the Eiffel tower.

June 6th     Paris/ FRANCE

This day is for you to spend on your own in Paris. It’s up to you whether you want to visit Louvre and/or d’Orsay art museums, the Montmartre area or even the Euro Disneyworld. You get lunch money.

June 7th     Southern FRANCE (sunday)

It is time to leave Paris and drive south. The landscape changes to forests and hills. Our next stop is in Grenoble, a small town in the French Alps, famous for the Winter Olympics in 1968.

June 8th     Southern FRANCE

We’ll start again early in the morning and head for Cannes. We’ll drive over the Maritime Alps and on our tour we’ll stop in a couple of medieval towns. Just before arriving in Cannes, we’ll have a short stop in the town of Grasse, to visit a perfume factory. Cannes is situated on the coast of the Mediterrenean Sea.

June 9th     MONACO

We will make a trip to Monte Carlo in the Principality of Monaco. Unfortunately you can’t play roulette or baccarat. (We have a guide with us 9.00 – 15.00). Before returning to Cannes, we’ll stop at Nice.

 

June 10th   ITALY

Now we’ll be saying goodbye to Cannes, but not to the Mediterranean Sea. We’ll start heading for Venice, Italy. We will drive through Northern Italy and have a few hours stop in Verona. Remembering Romeo and Juliet, you can have a photo taken of yourself on Juliet’s balcony. Our destination is Lido di Jesolo, which is a small holiday town (Lido = beach, that tells everything you need to know about the town).

June11th    Venice + Lido Di Jesolo/ ITALY

We’ll visit the old city of Venice, have a tour in a glass factory and take a gondola ride. Later on the afternoon we’ll go back to Lido and there will be time for resting and relaxing at the beach.

June12th    Lido Di Jesolo/ ITALY

Holiday on the beach. There will be a lot of time for you to spend in Aqualandia.

June13th    ITALY

This is our turning point, becauce we’ll now head back to the north. We’ll drive to the Dolomites (Alps in Italy). Our hotel is in Bellamonte. This afternoon we´ll have a quided hike in the Alps.

June 14th   ITALY, AUSTRIA, GERMANY (sunday)

We´ll drive towards Innsbruck, where we´ll have a break and get to know the city. From Innsbruck we’ll continue to Garmish-Partenkirchen, Germany. It is a small village in the Bavarian Alps. There we’ll have a dinner in Bavarian style with local music and dancing. We´ll spend the night in Nürnberg,  Germany.

June 15th   GERMANY

It´s a long long way  - when driving toward Berlin.

June 16th   GERMANY, DENMARK, SWEDEN

We’ll have a sightseeing-tour in Berlin and after that there will be some free time to spend in this historical, but modern European city. In the afternoon we’ll drive up to Denmark and Sweden.  The night we´ll sleep in  Helsingborg, Sweden.

June 17th   SWEDEN

This is our last day together. We’ll drive through Southern Sweden (a candy factory at Gränna) to Stockholm. We´ll have a short sightseeing-tour and some free time in the Old town. We´ll get in to a ferry and have a  dinner just before that in Stockholm. The departure time of the ferry is at 20.10 (local time).

A farewell party in the panorama bar of M7S Amorella.

June 18th   FINLAND

In Turku at 8:00 am. You take a train or a bus from the harbour or you´ll be taken to the stations. And then you take your trip back to your host families. It is time for goodbyes and tears, unfortunate, but true.

Sonntag, 17. Mai 2009

Spontaner Grillabend am See



Heippa!

Vor ein paar Stunden holten mich meine Freunde mit dem Auto ab und sagten mir, sie müssten mir einen besonderen Platz am See zeigen. So fuhren wir ein Weilchen und kamen zu einem Waldweg. Wir parkten das Auto und liefen der kleinen Waldstrasse entlang bis wir nach ca. 10Min zu der Klippe des Sees kamen. Es war ein wundervoller Platz und ungefähr 20Meter über dem Wasser.

Wir spielten ein wenig Gitarre und Bongos bevor wir uns schliesslich ans Feuermachen machten. Während mein Kumpel und Ich das Lagerfeuer bewachten, gingen die Mädels nochmal los um Würste und Baguette zu holen. Eine herrliche Umgebung für gute Gespräche und eine gute Zeit. Nachdem wir gegessen und aufgeräumt hatten genossen wir noch einmal eine ruhige Minute und machten uns dann wieder auf den Weg nach Hause.

Es war ein fabelhafter Abend.



Dienstag, 12. Mai 2009

Fazer-Besuch mit Rotary 11.05.09

Hei!
Der Distrikt hat für uns einen Besuch in Finnlands Schokoladenfabrik organisiert. Wie ihr ja vielleicht schon ein bisschen aus meinem Weihnachtspaket kosten durftet war es Fazer, die 43% Finnlands Süssigkeiten und Schokolade ausmacht.

In dem Moment als wir durch die Tür der Produktionshalle traten wurde ein jeder in eine Duftwelt aus Kakao, Milch und Zucker getragen und schier hypnotisiert von diesem überwältigenden Geruch. Nachdem wir Videos und Vorträge über die Geschichte des Konzerns zu Gesicht bekamen wurden wir weitergeleitet zu dem Höhepunkt des Besuchs. Ein Regal mit allen Fazer Schleckereien von dem man soviel essen durfte bis man platzt, und das taten wir auch.

Mit einem schlechten Gefühl über Magen und die eigene Gesundheit wurden wir weiter zum Laden geführt wo wir, bevor wir noch eine Geschenktüte überreicht bekamen, Geld in Süsswaren tauschen konnten.

Geschmackvoll!


Segeln mit der Gastfamilie

Ahoi!

Nachdem ich mich von St. Petersburg ein wenig erholt habe und mich gleich danach sehr wohl in die neue Gastfamilie integriert und wohgefühlt hatte, luden diese mich zum segeln auf dem grossen Stadtsee ein. Ein Dreimannsbot ohne Motor oder elektronische Hilfen bei dem körperliche Arbeit und ein wenig Geschick notwendig war um es durch die recht starken Böhen zu manövrieren. Eine wahnsinns Erfahrung und ich werde warscheinlich beim nächsten Mal wieder dabei sein und das grosse Segel übernehmen!






Montag, 11. Mai 2009

St. Petersburg 02.05 - 05.05.09 Привет!

Priwet!

...soviel wie "Hallo!" auf russisch. Diese Tour - unvergesslich. Vor dieser Tour habe ich mich ein wenig über die Stadt und Umgebung schlau gemacht, viel von dem "Venedig des Nordens" und der Prachtstadt Russlands gelesen jedoch konnte ich mir nicht wirklich ein Bild davon machen. Alsbald wir nach etlichen Pass- und Visumkontrollen mit dem Bus die russische Grenze überquerten kam auch schon der Kulturschock. Die Strasse gleichte nun einem Fleckenteppich aus Schlaglöchern und der Wald in der Umgebung war mehr Müll als Bio allerdings fühlte jeder dieses gewisse russische Flair.

Wir stopten an einem kleinen Supermarkt und durften mit Freude für die unfassbar billigen Preise unsere ersten Rubel ausgeben. Haupbestandteile in Rangfolge dieses Markts: Vodka und Liköre, Zigaretten und Tabakwaren, Süssigkeiten und Limonaden. Rotarys Plan für diesen Stop war eigentlich in der Hauptsache nur dieser, dass wir Wasser einkaufen, da man in Russland oder ganz besonderst in St. Petersburg am besten nie Hahnwasser trinkt ohne anschliessend nicht die Rest der Zeit mit Magenverstimmung auf der Toilette sitzen zu wollen. Jeder kaufte also noch neben der bereits schon mit den anderen Dingen vollgepackten Einkaufstasche ein bisschen Wasser.

Als wir langsam aber relativ sicher St. Petersburg näher kamen und die Slums hinter uns liessen wurde der krasse Unterschied zwischen Arm und Reich unabweglich sichtbar. Neben den dicken Mercedessen und BMWs standen sogar reifenlose Ladas auf Rost. Die Stadt ansich ist jedoch eine unüberblickbare Kunstausstellung mit dem Thema "Ein zweites Venedig". Die Architektur, die Kanäle und einfach der Reichtum ist unglaublich aber wunderschön.
Zum Programm: Wir hatten viele Führerbegleitete Bustouren durch die Innenstadt, daraufhin folgte der Besuch im Hermitage-Museum (dem drittgrössten Museum der Welt), das Museum Peters des Grossen und Russisches Nationalmuseum, ein tadelloser Theaterbesuch mit der Ballettaufführung "Der Nussknacker" von Tschaikovsky begleitet mit Grubenorchester, zum Abschluss noch einen Folkore-Abend mit russisch- kossakischen Tanz&Gesang. Am Rande gab es ein wenig Freizeit im Nevski-Prospekt, der Haupteinkaufsstrasse in der Innenstadt St. Petersburgs.

Touristen-Tips: Souveniers am besten beim indischen Strassenverkäufer preisfeilschend und nicht im Touristen-Shop kaufen. Auf Geldbeutel und Wertsachen aufpassen, auch wenn die Stadt heutzutage sehr sicher und überwacht ist. Wartezeiten in Kauf nehmen und die Museen begutachten! St. Petersburg besuchen.

Ich werde diese Reise nie vergessen und empfehle jedem diese Stadt zu besuchen, den russischen Charakter zu entdecken und Russland zu erleben, es lohnt sich und es kostet nicht viel.

"Hier zu einer kleinen Fotoauswahl"

Mittwoch, 22. April 2009

Gurkensalat-Klamotten & zwei Tage im Freien jedoch mit Drill

Hallo!

Vergangenes Wochenende war das Abschlussevent für den Schulkurs "Eigener Schutz und Sicherheit", welcher uns über mehrere Nachmittage hinweg Grundsätze für Sicherheitspolitik, sicheren Umgang im Haus, im Ausland und in Katastrophensituationen lehrte.

Wir kamen Samstag (18.04.09) morgen um 7:30 Uhr in der Militärstation und Landesverteidigungshochschule der Nachbarstadt Tuusula an und wurden erst einmal, wie die drei weiteren teilnehmenden Schulen, in das Grün und Braun der finnischen Armee gekleidet. Danach folgten Vorträge, Einleitungen und ein kleines Frühstück. Zu den Mahlzeiten ist zu sagen, dass wir an diesen zwei Tagen kein einziges Ma(h)l von einem Tisch mit Stühlen gegessen haben, der kalte Betonboden des Exerzierplatzes wurde uns stattdessen zugewiesen. Über das Essen von der fahrbaren Militärküche hat sich aber niemand beschwert, denn es waren sättigende, ausreichende, warme und gute Mahlzeiten, die wir auch dringend benötigten.

Wir fingen mit Erste-Hilfe Übungen wie stabile Seitenlage, Ambulanz-Anruf und Blutungsstillungen an. Daraufhin folgten Brandbekämpfung und die richtige Handhabung von Feuerlöscher und -Decke. Danach gab es ein bisschen was zwischen die Zähne und dann wurden die Militärzelte im anliegenden Wald aufgebaut.
Eine Pause gab es nicht und es ging direkt weiter zur Selbstverteidigung. Wir die Jungs hofften natürlich ein paar nützliche Griffe für die "aktive" Selbstverteidigung zu lernen, jedoch wurde daraus nichts. Stattdessen lernten wir "Halt!" und "Stop!" zu schreien, eine greifende Hand loszuwerden und wegzulaufen, was warscheinlich auch das Beste ist.

Nach ein bisschen Kaffee und ein bisschen Zeit im Wald wurde Abendgegessen und der Kamin im Zelt eingeheitzt. Weiterhin folgte noch ein kleiner Waldlauf und alsbald die Dunkelheit eintrat durften wir Wärmebild- und Infrarotkamera testen. Es war nun ca. elf oder halb zwölf Uhr nachts geworden und jeder war ohne jeden Zweifel erschöpft und müde von diesem vergangenen Tag. So wurde auch ohne Murren bei jedem der Schlafsack zugeknöpft. "Jetzt 'ne Mütze Schlaf!" dacht ich mir, jedoch wurde ich dann um 3:45 Uhr Nachts für meinen Wach- und Kamindienst geweckt. Eine dreiviertel Stunde später durfte ich mich aber wieder verkriechen und noch drei weitere herrliche Schlafstunden geniessen.

Am nächsten Tag, Sonntag (19.04.09), wurden die Zelte wieder abgebaut, Frühstück verschlungen und noch ein paar Vorlesungen verschlafen, bis wir dann zum Test gerufen wurden. Wir mussten einen vermeindlich Verletzten, Bewusstlosen richtig diagnostizieren und Erste-Hilfe leisten, darauffolgend einen 112-Anruf richtig ausführen.
Als das mehr oder weniger gut beendet war wurden wir unwissend was folgt zur nächsten Station weitergeschickt. Wir ahnten nichts und aus einem Augenblick heraus springt einer der Ausbilder mit einem unechten Holzmesser auf uns zu und wir mussten wiederhin richtig handeln, in diesem Fall: Schreien und Weglaufen.

Viel gelernt, viel erlebt.
Damit war es zu Ende und wir durften endlich nach Hause in die Dusche & Sauna.

Montag, 30. März 2009

Zweiter Artikel für die Schülerzeitungen

David Jakob, 08V

Terve,

On pakko sanoa että puhun jo ihan hyvin suomea. Mutta minä kirjoitan nyt englanniksi, koska minä haluan olla varma että jokainen ymmärtää mitä minä sanon.

A well-known symbol of Finland is the bear. For many people it’s also beer, but that’s another story. Everyone knows that here are bears somewhere living in the forests, walking around being a king of the woods, but the main question which comes up, is: When in a lifetime it happens to you that you are actually able to see this creature in front of your eyes, except in a Zoo?

Everyone knows it, but no one sees. With this metaphor I try to express how important it is to be open-minded for new experiences, for example by discovering a new country. When I came to Finland, I saw it, I saw a country like every other, maybe a bit colder but in overall totally similar. I didn’t know yet what qualities, surprises and experiences I would be about to gain and discover in a so special way.

What do you know really about the rest of Europe, Asia, Africa and America? Clichés, Stories and plump Pictures, but not in any way the inner source and heart of those continents and their countries. How about then applying for an exchange year, a social year or civil service abroad? Abroad discovering and falling in love with the heart of a new country.

Of course and without a doubt it is hard to leave family and friends for a longer time, but you’ll get it paid off by being honestly able to be proud on yourself that you managed this challenge. For me personally, it seems now much more painful having to leave Finland in this summer.

I found amazing friends and fell in love with all qualities Finland gives me. Especially the real and honest character of the people, the landscapes with lakes and forests, Mökki and Sauna and the whole atmosphere spreading out of this soul.
Take this chance. It’s so much waiting outside your home.
Straight Talk: A second home.

Kiitos kaikesta Suomi!

Nähdään,

Dave eli David Jakob

Sonntag, 22. März 2009

Eine Nacht unter den Sternen, Eine Nacht im Zelt

Moi!

Partio. Die Partios hier in Finnland sind, ins Deutsche, Pfadfinder. Es ist wahnsinnig verbreitet und beliebt, denn wo man auch hinsieht sieht man Wald. Beispielsweise ist jede/-r meiner Gastgeschwister fest dabei und trifft sich alle paar Wochen im Klubhaus mit den Gleichgesinnten. Dort wird gelehrt wie man Bäume sägt, Feuer macht, einen Schlafplatz vorbereitet und am besten sein Equipment pflegt. Dies sind wirklich hilfreiche Fähigkeiten hier in Finnland und jeder beherrscht sie mit verbundenen Augen, denn ich habe es gestern Abend und Nacht miterleben dürfen. 

Den Rucksack gepackt, seine wärmsten Klamotten am Leib, noch schnell im Supermarkt Nudelsuppen und Grillwürste eingekauft ging es auf in den Wald mit meinen Freunden. Ein paar waren bereits dort und fällten eine Birke. Das ist legal hier in Finnland, denn der Wald gehört jedem und man muss sich keine Erlaubnis vom Forstamt oder von sonst wo besorgen. Ich half das Holz zu hacken und den Schnee für den Schlafplatz wegzuschaufeln. Danach bauten wir das Zelt auf und versuchten allmählich das Feuer zu zünden. Nasses Holz machte uns eine Zeit lang etwas Schwierigkeiten aber Geduld gehört zum Campen eben auch einfach dazu. Wir grillten, tranken ein wenig und sangen, auf finnisch. Also das heisst, sie sangen, da ich zwar finnisch aber die Volks- und Freundsklassiker noch nicht drauf habe. In der Nacht hatte es ca. -10 bis -15 Grad Celisus, und das merkte man beim Erwachen am nächsten Morgen. Die Knochen schmerzten ein wenig vom harten Eis- und Astbett und an der Nase glänzte ein Eiszapfen. Alles gar kein Problem, da nach dem Aufräumen eine heisse Sauna auf uns wartete. 

Es war eine unbeschreibliche und grandiose Erfahrung. Dieser Sternenhimmel hier im Norden, der Duft vom Tannen- und Birkenwald, das Gemeinschaftsgefühl mit den Bodenständigen Finnen und einfach der Fakt, dass die wenigsten sowas je genossen haben!

Bilder vom Geburtstagsabend

Isäni ja Minä - Mein Vater und Ich

Einer der besten, Kaveri, Freund: Der Ossi

Tytöt - Die Mädels: Aino, Nini, Anne-Mari, Matleena, usw.

Montag, 9. März 2009

Jääkiekko - Eishockey

Ja Heute war es soweit, die Stunde hat geschlagen zum Sportunterricht. Heute auf dem Programm: Eishockey. Es war eine mentale und physische Herausforderung sich auf das Eisfeld mit ca. 20 finnischen Klub- oder Hobbyeishockeyspielern zu begeben, mit dem Bewusstsein, sich als Kind gerade einmal auf der Kreisbahn einigermassen bewegen gekönnt zu haben und die Fallrate unter der Zahl Zehn stehen zu lassen. Mein erstes finnisches Eishockeyspiel stand mir kurz bevor.

Zu beginn der Stunde habe ich ein paar Runden ohne Eishockeyschläger gedreht um mich auf der Materie einigermassen zurecht zu finden. Das Bremsen habe ich aber nie so recht rausbekommen. Währenddessen sehe ich dort meine Sportklasse übers Eis sprinten, spektakuläre Stops hinlegen und den Puk mit sauberer Wucht ins Tor schiessen.

Ich war bereit. Und schon hat mich der Sportlehrer aufs Feld gewunken.

Es lief überraschend gut und auf dem Kleinfeldspiel habe ich sogar ein paar Tore und gute Pässe gelandet. Ich war stolz auf mich, dass ich die Herausforderung angenommen habe, auch wenn mein Hintern ein wenig schmerzt von ein paar Stürzen, es waren jedoch wiederum weniger als Zehn.

Das Bremsen muss ich noch lernen!


Donnerstag, 5. März 2009

Meine Geburtstagswoche

Ein herzliches Hallo an Alle,

und mitdabei eine Danksagung für alle Geburtstagswünsche und Geschenke die ich erhalten habe oder noch auf dem Weg sind. Es bedeutet mir unglaublich viel, das so viele Freunde an mich gedacht haben und für mich, auch wenn ich nicht dabei bin, feiern. Ich bekomme viele Emails, Briefe und Anrufe und jedes mal strahle ich über die ganze Backe! Hier mit meinem Vater und meinen finnischen Freunden zu feiern war auch aber nicht zu verachten, Wir hatten eine herrliche Zeit hier verbracht, ein volles Programm gehabt und jede Minute ausgenützt. Es war ja nun schon sieben ganze Monate her, das wir uns nicht mehr gesehen hatten, jedoch hatte sich ausser meinem Alter überhaupt nichts verändert und wir haben dieselben guten Unterhaltungen geführt, über dieselben Scherze beim Bierchen trinken gelacht und über Gott&die Welt philosophiert.

Bilder von den Tagen kommen bald!

Danke Danke Danke Danke Danke...

Dienstag, 24. Februar 2009

Mökki

Terrrve!

Letzte Woche hatten wir Ski-Ferien (Hiihto-Loma). Diese Zeit verbrachte ich von Samstag, den 14. Februar 09, bis Mittwoch, den 18. Februar 09 mit meiner Gastfamilie in deren Mökki. Falls ihr noch nichts mit dem Begriff "Mökki" anfangen könnt, hier eine kleine Definition und zeitgleich eine Schilderung meiner Zeit dort.

Die meisten Familien hier in Finnland besitzen ein Mökki, meistens von den Ur- oder Grosseltern erbaut und beziehbar für die ganze Verwandschaft. Es ist ein Sommerhäuschen, was aber nicht bedeutet, das man es nicht auch im Winter besuchen kann. Meistens im totalen Wald, ein paar Kilometer von der nächsten Ortschaft oder von dem nächsten Laden entfernt. Direkt an einem der hunderttausenden Seen Finnlands. Unser Mökki liegt an einem der grössten, in der östlichen Mitte von Finnland und sehr nahe der russischen Grenze gelegenen Seen. Es gibt kein fliessend Wasser und keine Toilette innerhalb des Wohnhäuschens. Wasser wird vom Eisloch aus dem See geschöpft und in der Sauna erwärmt. Die Notdurft verrichtet man im Plumpsklo hinter dem Haus. Sehr angenehm, morgens um 8, bei -17Grad Aussentemperatur! Geheitzt wird überall mit Holzkachelofen. Arbeiten wie Holzhacken, Wasser schöpfen und Essen bereiten, nehmen so ziemlich den grössten Teil der Zeit in Anspruch. Aber es sind schöne Arbeiten dort in dieser Atmosphäre. Um ein wenig abzuschalten, einfach losmarschieren! Einen Spaziergang über den gefrorenen See oder durch die endlosen Wälder kann ich nur empfehlen. Ein wenig heruntergekühlt durch die Aussentemperaturen freut man sich dann folgend auf eine finnische Fischsuppe und natürlich die Sauna. Sitzt man dann dampfend, nur mit einem Handtuch bekleidet auf dem Steg zur Sauna geniesst man totale Stille, absolute. Für mich war es erstens mehr Beängstigung als Entspannung, denn zu der Stille kamen mir auch noch die Geschichten des Gastvaters ins Ohr: "Nein, nein. Über die Bären hier brauchst du dir jetzt keine Sorgen machen, die haben Winterschlaf, jedoch die Wölfe sind noch recht aktiv in der Umgebung!" Rückblickend auf die eigene Situation, das man aufgewärmt, dampfend und schwitzend wie ein Sauerbraten, unbekleidet im Wald sitzt, macht das doch ein wenig einen nervösen Magen! Um es aber in einen Topf zu werfen, eine unglaublich schöne und einzigartige Erfahrung, diese Zeit, diese Umgebung und Atmosphäre im Herz von Finnland.

Nur zu empfehlen und hoffentlich bald auf unserer Speisekarte!

Im P.S.: Leider hatte ich meine Kamera vergessen!

Mittwoch, 11. Februar 2009

Huomenna - Morgen

...Morgen ist ein recht besonderer Tag!

Die Abiturienten haben ihre Streiche und Tagesplanung sorgfältigst ausgetüftelt und alles ist fertig für die Verabschiedung derer morgen. Die Lehrer aber auch viele der Schüler werden auf grosser Leinwand getrietzt und Reden werden gehalten. Nach diesem Programm in der Schule, gehts in und auf die Autos und ein grosser Abi-Zug fährt dann mit Fahnen und Geschrei durch die Stadt. Es wird alles grösser und besser organisiert als in Deutschland, ich freue mich schon sehr darauf es mitzuerleben und euch viele Fotos hochladen zu können. 

Desweiteren ganz wichtig, abends ist der erste Tanzabend des finnischen Schülertanzkränzchens und ich werde natürlich auch eine heisse Sohle aufs Parkett legen! Am Freitag wird genauso getanzt jedoch alles ein wenig entspannter und öffentlicher. Meine Garderobe: Ein Schwarzer Anzug - ein Weisses Hemd mit versteckten Knöpfen - eine Rosa (passend zu dem Kleid meiner Tanzpartnerin) Krawatte - dazu schwarze Schuhe und natürlich ein tadelloses Aussehen! Scherz. Ich muss zugeben ich bin ein wenig nervös, schliesslich tanze ich in der ersten Reihe und hie und da war im Training doch schon mal öfters ein kleiner Stolperer dabei! Aber es wird schon alles gut gehen, ich freue mich darauf!

Bilder kommen als bald als möglich!

Grüsse

der Dave

Donnerstag, 5. Februar 2009

Vaihto - Veränderung.

Hei,

Ich bins, Dave. Oder? In wieweit verändert man sich während einem Austauschjahr? In wieweit stellt man sich um, wird erwachsener, weitsichtiger? Oder verändert mich gar so, dass andere Menschen und alte Freunde nicht mehr dieselbe Person wie vor dem Abflug vor einem sehen, wenn sie mit ihm schreiben und über das Internet reden? Bleibt wirklich alles gleich in der Heimat, verändert sich nicht dort auch etwas während der Zeit eines Jahres? Treffen bei der Rückkehr dann diese unterschiedlichen Individuen in einer anderen Art zusammen und können vielleicht nicht mehr auf der selben Freundschaftsebene die Zeit verbringen?

Ich kann mich selbst nicht wirklich beurteilen in wie weit ich mich verändert habe, in wieweit ich jetzt nicht mehr derselbe Dave wie vor dem 3. August 2008 bin. Ich kann mein altes oder vielleicht immer noch selbes Ich fragen, was oder wer ich bin. Ich kann desweiteren nicht sagen ob ich mich positiv oder negativ verändert habe. Das macht mir ein wenig Angst, denn ich will nicht meine alten Freunde verlieren. Ich denke nicht, dass ich Problme mit meiner Familie habe, denn ich meine, sie hat meine Entwicklung über 17 Jahre verfolgt und sind Veränderung meinerseits in einer Art gewöhnt.

Ich will mich über das Thema in der nächsten Zeit ein wenig schlau machen und will sehen ob ich mir meine Fragen beantworten kann.

Herzlichst,

David