Montag, 29. Dezember 2008

Zwischen den Türen

Hei!

Es war etwas seltsam, erstens, an Weihnachten nicht bei seiner richtigen Familie zu sein, und dann, bereits schon die Koffer bei der Familie zu packen, bei der man sich eigentlich recht gut eingelebt und wohlgefühlt hat, zu wissen, dass der Familienwechsel kurz vor der Tür steht. Trotz alle dem hatte ich ein schönes Fest mit den Freunden und Verwandten meiner Gastfamilie und ich konnte mit meiner Familie in Deutschland telefonieren. Nun bin ich, seit vergangenen Samstag, bei meiner neuen Gastfamilie und ich fühle mich wirklich sehr wohl hier! Die Entfernung zur Stadt ist im Moment kein Problem, da mein Gastbruder gerne und oft Auto fährt und mich somit chauffieren kann. Wie auf dem Foto zu sehen, ist die Umgebung mit mehr Wald, Flüssen und Feldern gefüllt als mit Häusern. Eine angenehme Stille um jetzt in den Ferien ein bisschen zu entspannen! Ich wohne hier mit meinen Gasteltern, einem grossen Bruder, einer gleichaltrigen Schwester, einem kleinem Bruder, einer kleinen Schwester, zwei Hunden und Fischen in einem Aquarium. Alles sehr nette Leute und Tiere

Und eine Nachricht an Max Neumayer: Danke für die Weihnachtsgrüsse,... und für die hochwertigsten aller deutschen Magazine und Zeitungen: Die Bild und Der Spiegel  - Saudepp :D

Dienstag, 23. Dezember 2008

Hyvää Joulua Kaikille - Frohe Weihnachten an Alle

Nun ists nur noch einen Tag hin bis zum Heilig Abend. Und es ist ein seltsames Gefühl, nicht bei seiner richtigen Familie zu sein, und noch dazu anzufangen seine Koffer bei der Gastfamilie, in der man sich eigentlich recht gut eingelebt und wohl gefühlt hat, zu packen, um dann in ein paar Tagen in die neue Gastfamilie Einzug zu nehmen. Alles ein wenig drunter und drüber und verwirrend aber trotzdem ist diese Zeit um Advent und Weihnachten, eine schöne.
Aber nun, ein klares Statement: Alle die mir schreiben "Hey! Hier in Deutschland liegt zwar ne gute Menge Schnee, aber ganz bestimmt nicht so viel wie bei dir in Finnland, und bei dir hats doch ganz bestimmt -150Grad Celsius?" haben anscheinend noch nichts von Globaler Erderwärmung und Warmluftströhmen vom Meer gehört! Wir haben hier kaum Schnee, und es hat ca. +2 bis +4Grad Celsius, dass für mich eigentlich schon Pullover statt Winterjacke bedeutet! So. Schliesslich bin ich nicht in Lappland sondern recht nah an der Küste. Tut mir leid euch enttäuschen zu müssen ;)
Glücklicherweise schneit es seit gestern ein wenig und wir haben minus ein, zwei Grad, das bedeutet warscheinlich wenigstens ein bisschen Weisse Weihnachten, tendierend zu Grau, aber immerhin nicht Schwarz!

An meine Familie:
Ich habe gestern noch ein "Finnische Süssigkeiten"-Paket losgeschickt und der Versand war saftig, also, mit Genuss geniessen und nicht verschlingen wie rationierte Weihnachtsplätzchen. Ich freue mich morgen auf ein Telefonat mit euch, ich vermisse euch jetzt um Weihnachten wirklich sehr!

Hyvää Joulua

Dienstag, 16. Dezember 2008

Mun Sisko tuli helsinkiin

Moi!

Meine Schwester Sarah besuchte mich zusammen mit Olli vergangenes Wochenende in Helsinki und am Sonntag zum gemeinsamen Essen in meiner Gastfamilie in Järvenpää. Ich hab mich wirklich sehr gefreut nach nun doch schon einer ganzen Weile, der ich hier bin, mal wieder einen Teil meiner Familie persönlich zu treffen! Es war aber nicht tragisch, traurig oder sonst irgendetwas, im Gegenteil. Einfach ein nettes Wiedersehen, denn in Deutschland hatten wir ja auch nicht mehr so viele Treffen, grund Schule, Uni, Arbeit und Entfernung von Mindelheim zu München. Vielen Dank aber euch beiden für die herrliche Zeit am Wochenende!

Wir hören uns!

Järki - Die Schulzeitung!

http://www.peda.net/img/portal/1164292/final_jarki.pdf

Draufgehen! Mein Artikel für die Schule ist dort zu finden! (Seite 15)

Dienstag, 9. Dezember 2008

Itsenääsyyspäivä - Unabhängigkeitstag

Vergangenen Samstag, den 6. Dezember, wurde der Finnische Unabhängigkeitstag celebriert und viele Jugendliche wurden ins Stadthaus zur Feier geladen. Nach ein paar Reden und dem obligatorischen Händeschütteln mit dem Bürgermeister der Stadt, wurde die finnische Nationalhymne gespielt. Natürlich stand ich ebenfalls auf und legte mir die Hand aufs Herz, denn ich fühle mich Finnland wirklich schon zugehörig. Das heisst nicht, dass ich Deutschland 'Goodbye' sage, aber es wehen auf jeden Fall die deutsche - und - die finnische Flagge in meinem Kopf.

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Nordlichter im Bauch










Joulupukki - Der Weihnachtsmann

Rovaniemi in Lappland. Die Traumstadt für das Kind in einem jeden. Denn, wer wohnt hier ganz offiziell? Der Weihnachtsmann! Das ist nicht der heilige Sankt Nikolaus, sondern eher die Santa Claus variante. Aber ganz offiziell wohnt er hier und man kann ihn besuchen und mit ihm ein Foto machen, was ich natürlich gemacht habe! Die SantaClaus Parkanlage liegt direkt auf dem Polarkreis und es gibt natürlich unzählige Souvenirläden, aber auch eine offizielle Postzentrale für den Weihnachtsmann. Wenn ein Kind eine Postkarte egal von welchem Land der Erde mit der Aufschrift: Weihnachtsmann - Polarkreis schickt, dann kommt sie dort an! Das kann man dann auch nachlesen. Das alles lässt einen kleinen Traum wahr werden, es macht das alles ein ganzes Stück realer und man ist wieder inspiriert in dem Glauben zu leben, dass es ihn doch gibt! Er sitzt da in seinem grossen Stuhl mit einem langen, zum grösstenteil sogar echten Bart und spricht etliche Sprachen, er scherzt mit uns und fühlt sich, so glaube ich, sehr wohl in seinem Leben als Weihnachtsmann.
Frohe Weihnachten an Alle!

Montag, 1. Dezember 2008

Rudolf! Ruuudolf!

...the red nosed reindeer.
Ich bin immer noch in Lappland und berichte von meinem heutigen Tag, den ich erlebt habe. Nach dem Frühstück machten wir uns erst in ein Lappland-Museum unserer Region hier auf und bekamen mit einem Video und einer Ausstellung einen Rundumblick über Lapplands Natur über die Jahreszeiten hinweg.
Danach, Rentierfarm. Herrliche Tiere sind das! Man denkt einfach jedes einzelne hat den Weihnachtsmann schon mal persönlich getroffen, oder so ähnlich. Ich habe dutzende Fotos, die ich bei Gelegenheit hochlade und weitergabe. Desweiteren hat uns die Betreiberin ihr Handwerk vorgeführt und die Lebensgeschichte ihrer Familie erzählt, wie man fast abgeschottet von der Zivilisation sein Leben organisiert und eine Familie mit 12 Kindern ernährt, ohne Supermarkt!
Nach dem Mittagessen ging es zum Schneeschuhwandern und Rentierschlittenfahren, bis wir dann schliesslich zur Huskyfarm kamen. Von weitem hörte man schon die vierhundert Wolfshunde bellen und jaulen. Wir bekamen eine Tour und durften dann auch natürlich Huskyschlitten fahren. Es war unglaublich und unbeschreiblich! Deswegen werd ich jetzt die weiteren Erzählungen mit Bildern fortsetzen!

Sonntag, 30. November 2008

Eiswüste und vom Polarkreis bis zum Äquator

Hallo,
Freitag, den 28.11.2008, ging es los. Eingestiegen in den Bus, auf dem Weg zur anderen Seite von Finnland. Dorthin, wovon jeder Weihnachtsfanatiker träumt, dorthin wo man sich die weisse Strasse mit den Rentieren teilt, dorthin wo die Sonne im Winter nicht aufgeht. Lappland. Angekommen sind wir am nächsten Mittag bei ungefähr -20Grad Celsius. Auf der Schnurgeraden Strasse sah man rechts und links nichts anderes als unendliche Weiten von gefrorenen Gestrüpp, Schnee und Tannen. Ab und Zu ein kleines rotes Häuschen mit Weihnachtsbeleuchtung. Man fragte sich selbst, wann denn die Elfen aus den Wäldern springen und einem Geschenke bringen. Am späteren Nachmittag, ausmachen konnte man das nur nach Uhr, da es Nachtdunkel war, gingen wir Snowboarden.
Ein toter Gegenstand erlangt seine Ausstrahlung, durch das verbliebene Bild, durch die Erinnerungen und Assoziazionen. Alles, gefroren. Aber trotzdem entsteht ein unglaubliches Bild, es ist eigentlich unbeschreiblich, wenn man nicht selbst hier ist. Ich kann es selbst kaum glauben, dass ich hier über dem Polarkreis bin. Das ist die Antarktis!
Heute ist der 30.November 2008, 8:36morgens im Hotel in Muanio. Wir haben gerade gefrühstückt und machen uns auf dem Weg zum Boarden, und später noch, Huskeyschlittentouren.


Samstag, 22. November 2008

Lunta - Schnee

Dieses Bild solltet ihr sehen. Ich sitze hier am Computer und sehe aus dem Fenster. Was dort so besonderes ist? Ist eigentlich gar nicht so besonderst, aber es ist melancholisch, es hat diese gewisse Atmosphäre, die einem Bild, seinen Charakter verleiht. Die entlaubten Astzweige tragen ein dünnes, kristallenes Winterkleid. Die Häuserdächer verstecken sich unter einem weissen Bettlaken und die Schornsteine hauchen, mal rusig mal klar, den Duft des Kachelofens über sie hinweg. Der Himmel im eisigen blau hält die Luft erfrischend rein für die Lungen wie ein Minzbonbon. Die weisse Fahne mit dem blauen Kreuz ist träge und mag sich nicht recht bewegen in der Kälte, genauso wie die Menschen. Glühwein, Kachelofen, Literatur oder ein guter Film (Film = Elokuva, übersetzt bedeutet das Lebensbild, oder lebendiges Bild) ist ein gutes Programm für diese Tage, jedoch ist dies eine angenehme Trägheit und wenn man einen Fuss auf die Türschwelle hinaus auf die Strasse setzt, wird man ergriffen von einer unglaublichen Frische, die die Minusgrade einem ins Gesicht wirft.
Das ist der Norden. Das ist mein Finnland.

Donnerstag, 13. November 2008

Musiikki

Hola!

Gestern Abend lud Helsinki's Sibelius Musik-Akademie zum Band-Marathon ein. Von sechs Uhr abends bis zwölf in der Nacht wurde gegrooved, gejazzt, gerockt und geschrien. Von Punk bis Pop, von Metal bis Melodisch - alles war dabei, und junge Künstler der Schule präsentierten es perfekt. Jeder Einzelne der Bands war mit einer unbeschreiblichen Passion an seinem Instrument und zeigte mit virtuosen Soli was er seit den Kinderschuhen gelernt hat. Viele spielten mehrere Instrumente auf höchstem Niveau, Schlagzeug und Gitarre, Bass und Saxophon, alle erdenklichen Kombinationen. Helsinki platzt förmlich aus den Nähten wenn man sich die Kunst dort ansieht: Modern, Historisch, Musik, Malereien!
Nach den wirklich grandiosen Konzerten traten meine Freunde und ich den Heimweg an, passierten noch sämtliche Bars aus denen Rockmusik hallte und waren glücklich, selbst gute Musik in der Band zu machen.

Mittwoch, 5. November 2008

Don't panic! ...or?

Päivä! Tag!

Niin sitten neljä kuukauta mä oon suomessa nyt! Seit vier Monaten bin ich jetzt hier in Finnland und auch wenn es dunkel und kalt wird habe ich eine gute Zeit, und ich meine, umso dunkler die Tage werden umso mehr freut man sich auf die schöne Nordsonne wie am heutigen Tag und das unglaubliche Lichtspiel über dem örtlichen See gegen den späteren Nachmittag.
Ein bisschen mehr als einen Monat ist nun der Amoklauf eines Schülers an der Kauhajoki Schule her und diesen Freitag jährt sich der Amoklauf in meiner Nachbarschule in Jokela zum ersten mal. Die Polizei und Ambulanzen sind in Bereitschaft, die Lehrer und noch viel mehr die Schüler in jeder Schule im Umfeld und warscheinlich in ganz Finnland sind verunsichert, ängstlich und stehen zwischen der Frage ob Freitag die eigenen vier Wände im Haus oder das Klassenzimmer in der ''Don't panic!''-Mentalität vorzuziehen ist. Es gehen die Gerüchte eines weiteren Amoklaufs grund dieses ''Jahrestages'' umher und niemand weiss, wie damit umzugehen ist. Das Problem der Unberechenbarkeit solcher Vorfälle streut Salz auf die Wunden der Finnen, die immer noch das schreckliche Bild beider Attentate in ihren Köpfen manifestiert haben. Soweit darf es in einer Gesellschaft nicht kommen, in einer Gesellschaft deren Schulsystem hochgepriesen wird, in einer Gesellschaft die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden ist und wirtschaftlich sowie politisch immer auf Samtpfoten lief und läuft.
Nun, was tut man? Wenn es von oben keine Lösung gibt, muss sie von unten beginnen. Jedes Mitglied der Gesellschaft und einer Gemeinschaft, wie zum beispiel der lokalen Schule, muss dafür sorgen, oder es wenigstens versuchen eine starke, zusammenhaltende Gruppe zu bilden. Eine Phalanx, die einem potentiellen Täter keine Angriffsfläche bietet. Ich bin kein Amokläufer, ich, sowie niemand anderer, weiss, was in den Köpfen derer vorsich geht, aber, ich kann annehmen, dass, wenn ein potentieller Täter, verängstigte und eingeschüchterte Schüler vor sich sieht, er in seiner Position noch viel gestärkter ist und er deswegen erst recht den Abzug drückt.
Ich weiss nicht, ob meine Annahme stimmt und ob es ein kleines Gegenmittel gegen einen potentiellen Amoklauf ist, aber wenn man anfängt, sich nicht mehr in die Schule oder wo anderst hinzubegeben, aufgrund solcher Geschehnisse, dann verbessert man nicht, sondern vermindert man die allgemeine Notwendigkeit, nach vorne zu sehen, das Leben zu leben und aktiv dabei mitzuhelfen sich in einer friedlichen und gutfunktionierenden Gesellschaft zu organisieren.

by David Jakob

Sonntag, 26. Oktober 2008

Wer hat an der Uhr gedreht? - Ein kleiner Bericht für die Schulzeitung, und, der Beginn des vierten Monats

Eine kleine Einleitung vorweg. Ich kann es kaum glauben aber es beginnt nun schon bald mein vierter Monat hier im Norden. Und gut, dass ich mich nun eingelebt habe und mich in der Stadt auskenne, denn es wird dunkel. Stockduster um 17:00 und es wird noch dunkler werden. Es hängt eine geheimnisvolle und ruhige Atmosphäre über der ganzen Stadt, alles wirkt ein wenig schläfrig aber es ist keinesfalls schlimm oder einschüchternd. Man muss nur seine Zeit gut zu verbringen wissen, Musik machen, lesen, Artikel schreiben. Deswegen hab ich mir auch mal zu Herzen genommen einen kleinen Bericht für die Schulzeitung hier zu verfassen. Viel Spass beim Lesen!


''Moi,

Mun nimi on David ja oon saksasta. Mä oon vaihto oppilas Järvenpäässä Tuusulan Rotaryn Klubin kanssa. Mä opin suomea ja puhun vähän.

I hope you are satisfied with my little introduction on finish but I’ll go on on English now. I arrived here in Finland the 3rd of august 2008. After that all other Rotary Exchange Students, me included, had a one-week Crash-Course camp in Karkku. Tutors and Teachers taught us some important facts of the finish language, culture and people. Besides that we were able to try finish Sauna with the obligatory jump into the lake afterwards of course! After that short week, we went to our Host-families and were all in a way quite lost when they tried to speak finish with us, because more than: ‘’Moi! Mitä kuuluu? – Hyvää, kiitos.’’ hadn’t been possible for anyone of us. Furthermore not everything was ‘’hyvää’’, getting thrown into a new family, not be able to speak any word of finish except a single sentence and being conscious about the fact that the school will start the next day!

The next day. I entered the school with my pin-covered Rotary Jacket, reminding more to a Christmas tree, and just tried to figure out where some potential other exchange students could be and I found them, of course standing like me in a corner, not trying to cause too much sensation. But actually it was kind of a nice feeling, being looked and examined by everyone else, at least I had no problem with that! The school looked awesome, so many computers, screens, and equipment I’ve seen in big factory laboratories, but not yet in a school! MacBooks for the Art and Music classrooms, Smartboards in nearly every normal classrooms. I was really looking forward to spend my time there in this school and furthermore, the whole thing looked like a big cafeteria with round tables, comfortable chairs and just a nice atmosphere all around. As we were to fill in our schedules, I couldn’t believe how many subjects are able to choose and I was really glad when I joined the Photography and Art class, also the Philosophy and Music class. In Germany, we’ve not enough money, so on not enough teachers to have all this kind of subjects available in schools. More and more gets cancelled by the administration, for example: Philosophy. The ‘’love of knowledge’’ gets cancelled by the ministry, in my opinion that is indeed enough for a bad education system. The whole learning and teaching atmosphere is really different compared to the German system. A great help to set a connection between Teacher and Student is, in the case of Järvenpää Lukio, Peda.Net. The more personal and friendly this connection gets, the better the lessons could be. The student should have no fear to ask something he or she didn’t understand properly. This respectful and good atmosphere is in my view a big advantage in the finish education system. Of course I’ve at the moment not that hard work in school, but I’ve got this language challenge, and that’s Fairplay enough, I guess, so no reason to be jealous about my exchange-student live. But for everyone who’s interested in an exchange year – it’s the best time of my live, no matter where you go, just go somewhere else, leave your home, try to manage the challenge, grow up! Furthermore it’s so great to find so many new friends, to have now some kind of an international friendship and spend the time with parties on the weekend, of course with respecting the rules of an exchange year…

Finland is not the only country I’ll discover here in the North. Tours to Estonia, Lapland, Russia and a tour through whole Europe is on my calendar! Of course, many people would say, it’s not that interesting for me as a German, travelling through Europe, but, ask yourself, when will you have the chance to make such a tour, with amazing friends from all over the world?

It has now already been 4 Months that I’m here, and I’m looking forward to spend the rest of my Exchange year with all you guys! More articles of me, soon.

Nähdään''

Sonntag, 12. Oktober 2008

Estland-Tour

Tere anstatt Terve!

So nun ist die erste Tour auch schon vorüber. Drei Tage in Estland: Fähre - Bus - Tour, Tour, Tour - Bus - Hotel - Keine Minute Schlaf - Bus - Tour, Tour, Tour - Bus - und so weiter, aber unterm Strich wars doch schon eine herrliche Zeit! Durch das Land fahrend sieht und merkt man wirklich wie nah man Russland ist und was für einen grossen Teil Russland in der Geschichte des Landes gespielt hat. Die Häuser, die Menschen, die Umgebung und der allgemeine Charakter wirkt noch sehr russisch, wobei ich es nicht wirklich sagen kann, da ich noch nie in Russland war, ich kann nur von äusseren Eindrücken her bewerten. Im Bus wurde am ersten Tag noch gefeiert, getanzt und rumgeblödelt, nach den ersten Touren und Besichtigungen aber hat sich die allgemeine Stimmung eher schläfrig eingestellt. Trotzdem wars wunderbar sich besser kennen zu lernen, Spass zu haben, Spanisch oder Portugiesisch zu lernen und eine gute Zeit zu verbringen. Estland ist herrlich billig, sei es beim Essen, Sprit, oder bei gewissen Getränken! Tallina und Tarttu sind wirklich schöne alte Städte und mir gefällt dieses altrussische Flair das noch überall zu sehen ist! Ich bin froh, dass ich die Tour machen konnte und freu mich nun umso mehr auf Lappland - St. Petersburg - und Europatour!

Dienstag, 7. Oktober 2008

2Monate ++


Terve!

Noniin, nyt on totta aika jälleen kirje jokin. Es ist mal wieder an der Zeit einen kleinen Bericht zu schreiben! Nun sind es schon ein wenig mehr als 2 Monate Zeit, die ich hier verbracht und erlebt habe, und das merkt man auch. Das Finnische wird besser und besser und das Deutsche schlechter und schlechter! Ehrlich, ich muss wirklich immer mehr über Deutsch nachdenken als über Englisch, oder Finnisch. Sehr hilfreich um das Sprachenwirrwarr zu vervollständigen ist natürlich, dass ich nun auch Spanisch lerne und Französisch wiederhole. I would prefere writing this kind of article in english, coz in the moment it's much easier for me and my brain, autrefois je peux parler en francais ou demander quelqu'un:''Hola Señiorita! Buenos días! Me llamo David! Qué tal? Hasta luego!'' tai puhuu suomea minun kanssa! Se on hyvä ja ei ongelma. Tut mir leid wenn irgendwer nun ein wenig verwirrt ist! Aber nun könnt ihr euch vielleicht in etwa vorstellen wie es mir tagtäglich geht. Meine Photographie-Lehrerin hat, ohne wirklich es mich wissen zu lassen, eine Ausstellung in der Schule von meinen Bildern gemacht, zwei riesige Stellwände voll mit meinem Namen in der Mitte, herrlich! In den anderen Fächern läufts ähnlich gut, kann wirklich nicht klagen. Auch wenn hier das Leben immer mehr zum alltäglichen hin verläuft, Langeweile kommt ganz sicher nicht auf - Band, Freunde, Rotary etc. pp. Inzwischen kommen die Leute auf mich zu und wollen meine Bekannschaft machen, ich bedauere wirklich, dass ich absolut kein Mensch bin, der sich Namen merken kann!
Übermorgen gehts für drei Tage nach Estland! Freu mich sehr darauf und bin gespannt was für Unterschiede es dort im Vergleich zu Finnland gibt. Ich hoff ich bekomm ein paar gute Fotos hin.
Ich überblicke immer mehr meine Situation hier, lerne sie zu schätzen, merke wie die Zeit unglaublich schnell vergeht, erfahre eine unglaubliche Chance in meinem Leben. Sehe in den Spiegel und bin selbst ein wenig stolz auf mich, und bin glücklich. Desweiteren ist es einfach wahnsinn wie schön die Gedanken an meine Freundin sind, wie ich nicht die Entfernung bedauere, sondern das Wiedersehen im Blick habe, wie ich einfach aus den schönen Erinnerungen leben kann und gleichzeitig meine Zeit hier und jetzt ausleben kann. Ich sehe ihr Lächeln auf den Bilder aus Ecuador, sie erzählt mir von ihrer Zeit und wir sind glücklich.

Soweit für den Tag und ich werde bald wieder schreiben und von Estland berichten!

Näkemiin
Hasta mañana
Au revoir
Auf Wiedersehen!

Mittwoch, 24. September 2008

in Finnland wirds kalt..

Massaker in Finnland

Amokläufer erschießt zehn Mitschüler

Ein 22-jähriger Amokläufer hat am Vormittag in der westfinnischen Kleinstadt Kauhajoki in seiner Berufsschule mindestens zehn Schüler erschossen. Mindestens zwei Menschen wurden verletzt.

Nach Angaben des Rektors fand in einer Klasse mit etwa 20 Schülern zum Zeitpunkt der Tat eine Prüfung statt. Zu diesem Zeitpunkt seien 150 der 200 Schüler in der Schule gewesen.

Er versuchte sich nach seinem Amoklauf selbst umzubringen und schoss sich in den Kopf. Zunächst überlebte er schwer verletzt, bis er am späten Nachmittag seinen Verletzungen erlag.

Über den Ablauf der Tat gibt es unterschiedliche Informationen. ARD-Korrespondent Thomas Balzer berichtet, nach Angaben von Augenzeugen sei der Mann mit einer Skimaske und einer Tasche in die Schule gegangen und habe dann das Feuer eröffnet. Zudem sei in einem Raum ein Feuer ausgebrochen.

Polizei hielt den Täter noch gestern für harmlos

Innenministerin Anne Holmlund räumte ein, dass die Polizei noch gestern mit dem Mann gesprochen habe. Der Beamte habe keinen Grund gesehen, ihm Waffenschein oder Pistole abzunehmen.

Holmlund bestätigte, dass sich der Schütze vor seiner Tat auf dem Internet-Videoportal YouTube bei Schießübungen mit seiner Pistole präsentiert hatte. Die Polizei habe diese Videos in der vergangenen Woche gesehen.

Internetnutzer hatten den Mann bereits vor Holmlunds Stellungnahme als den Amokläufer identifiziert. Mittlerweile hat YouTube die Homepage des Mannes gesperrt.

Anderer Amokschütze als Vorbild?

Wie ARD-Korrespondent Balzer weiter berichtete, könnte der Schütze ein Nachahmungstäter sein: Erst im vergangenen November hatte ein 18-jähriger Finne in einer Schule der Ortschaft Tuusula sechs Schüler, zwei Mitarbeiter und am Ende sich selbst erschossen. Der heutige Täter sei auffällig ähnlich vorgegangen.

Die finnische Regierung traf zu einer Sondersitzung zusammen. Nach dem ersten Amoklauf im November 2007 hatte es in der Öffentlichkeit massive Forderungen nach schärferen Waffengesetzen gegeben.

Quelle: ARD

Dienstag, 16. September 2008

Knowledge

Common Knowledge and progress of human thinking

Isn’t it a bit strange, when we take a look at the second and third rank enumerating the intelligence of creatures from top to the bottom that right after us, as humans, monkeys and dolphins follow?

Is it really so obvious and clear that we are that much more intelligent than just those animals, when we have this statistic in our mind?

Sure we have a good working language, computers, art and lots of progress in science overall
But is this really a way to measure our intelligence?

In my opinion, intelligence is, in a big part, exploring and understanding life, so, philosophy.
And this is now really scary for us, listing ourselves as the most intelligent creatures on earth or even in the universe, when we know that even the old Greek had already discussed the same philosophy issues and topics, we try to understand today.

We didn’t make any progress in our philosophical thinking! The broad mass of people is probably on a level, far behind the Greek…

The great philosophers were just single individuals somewhere in between this whole undefined mass of people. No group developed philosophical topics or answers.
Descartes, Nietzsche, Kant, Sartre etc. were in a way just solitary exceptions. Today 90% of all of us still prefer thinking about the TV-Program of tomorrow or what they’re going to order in a MacDonald’s Restaurant…

Our knowledge developed maybe in some ways, but not our intelligence. This argument of ‘knowledge’ is very interesting to take a look at, because we already know loads of things without really having to learn them. It seems that we ware just using and taking our knowledge out of a big pot, which grew every century more and more and which is open for every human.

It’s even proved that people had 20% better results in solving crossword puzzles, which had been solved by a other people years and decades before, than, compared with that, new crosswords which no one has solved before. So we can set the question whether it might be possible that we ‘transmit’ our knowledge in some way.
And what’s about our natural reflexes or instincts? Our taste and emotions?

It seems that there’s a kind of network between every human and we just have to use the information out of this main pot. That would also explain the huge progress in science, look at the LHC in Switzerland, or just at your mobile which is able to play MP3s, make photos or videos and even is able to phone and write text messages…

We’re able to proceed, because we already have the basement of knowledge for nearly every scientific examination in this big common pot.

So the big question is, how can we leave this one dimensional level of thinking progress and develop a technique to illumine our life in a philosophical way, so, how can we proceed in our intelligence?

Mittwoch, 3. September 2008

essay for my english-class, art and us

Art is, in the first line, a way to express something. Loads of different kinds of Art exist, and the most aren’t known as such by the broad mass of people in our society. A simple scream is also Art. Expressing your anger and your aggressions using your voice instead of taking colours and pencils or instruments and music, can also be seen as just an expression of your state of mind, so, simply Art. People have always been trying to show their situation, even the Neanderthals with their cave-paintings. Every piece of Art has a topic, even modern Art. The artists state of mind, idea, issue, or just in overall something abstract, gets transferred to a concrete thing like a canvas, a melody or a piece of material, which is now open for more people than just for the artist himself. Adding the topic to the piece of art, the audiences or publics allocations are directed into the actual one of the artist. So furthermore, as in artist, you’re able to get a connection to the public. You’re able to express political arguments, without really mention them, which leads to the advantage that people now have to really start thinking about this issue and maybe realize important details. Writing poems and literature is also Art. Using metaphors and stylistic devices to set emphasizes on the main arguments, the writer is able to set a mental boarder, which the reader has to pass to get the sense of the text. This again, leads to the thinking process of the reader. The Greece used the theatre to educate people. Describing scenes of life and religion made the people understand those things, because they weren’t able to read. On the other hand, Art is also able to manipulate people in a negative way. Calming down people with background music in a shopping-mall, to buy more products is the wrong way to use music as art. Furthermore, angry and big statues of political rulers made the people quiet and shy to protest. Hitler and his assistants used cheerful and supporting songs sang by the young boys of the ‘HJ’ to make them believe in a good policy. Putting it into a nutshell, Art is important for the life of every individual, because every individual tries to count as such and wants to express his own sense of life.


my first jazz gig!

Montag, 1. September 2008

suomea - finnisch.

Terve!
Die Sprache, wahrlich nicht die einfachste Huerde fuer dieses Jahr. Es ist wirklich eine komplett neue Sprache, man kann eigentlich auch kaum etwas ableiten, auch wenn man alle anderen Sprachen der Welt studiert hätte. Aber, ich komme voran und das sogar recht zuegig, schneller als ich zumindest erwartet habe. Man muss vielleicht jedes Wort neulernen, aber, man hört sie ja hier 24/7, es gibt, ausser das Internet, ueberhaupt gar keine Möglichkeit sich nicht mit dem Finnischen zu konfrontieren und das hilft beim lernen ungemein! Meine Gastmutter hilft mir ein wenig mit der Grammatik und ich bringe mir selbst ein paar Sachen bei. In zwei Wochen fängt mein Finnisch-Kurs an, freu mich wirklich schon darauf, da ich bereits schon ein wenig sprechen kann. Es hat fuer Finnland aber denke ich hauptsächlich Vorteile, selbst fuer englische Lehnwörter, eigene finnische Wörter zu erfinden. Mein Lieblingsbeispiel: English: Nerd --> Finnish: Nörtti. Das sind Wurzeln fuer die Kultur! Wir in Deutschland machen den Fehler, dass wir uns keine Muehe machen und einfach die englischen Wörter verwenden, somit geht das Deutsche und die deutsche Sprache und Kultur immer mehr verloren. Die Finnen halten an ihrer eigenen Sprache, sei sie noch so ungewöhnlich, fest und bewahren sich so ein wichtiges Kulturattribut.




Sonntag, 31. August 2008

der erste Monat

Moi,

und nun ists schon ein Monat. Und wenn ich so zurueckblicke, es haben sich bereits n paar Dinge verändert. Erstens, es ist verdammt schnell kalt geworden, hier im Norden, bei euch zuhause ists ja richtig sommerlich warm wenn nicht sogar heiss! Minulla on vähän flunssa - Ich habe eine kleine Erkältung, aber das lässt sich mit viel Tee und vor-dem-Kachelofen-sitzen wieder reparieren. Mein finnisch wird mehr und mehr, und endlich wächst mein Bart oder zumindest ein guter Ansatz - yay! Desweiteren sind ein paar kilo runter und ich fuehle mich richtig wohl, wohl fuehle ich mich auch hier in meiner Gastfamilie und während der Zeit die ich mit meinen Freunden und Bandkollegen verbringe mit denen ich an neuen Lieder arbeite.
Was mir an sovielen Abenden aber immer noch den Schlaf raubt und was sich nicht verändert, sind die Gedanken an Eva-Marie, sie ist nun seit ein bisschen mehr als einer Woche in Ecuador. Im Moment haben wir kaum Kontakt, weder durchs Telefon noch uebers Internet, ich hoffe aber, wenn sich bei ihr nun solangsam auch das normale Leben einpendelt und alles mit Computer und Handy wieder funktioniert, dass wir, trotz 8 Stunden Zeitdifferenz öfter schreiben können. Sie fehlt mir so. Ich sehne mich nach nichts mehr als dass die restliche Zeit nun genauso verfliegt wie der erste Monat und ich sie dann wieder in den Armen halten kann. Ich liebe sie, ich brauche ihre Nähe.

Samstag, 30. August 2008

Dienstag, 26. August 2008

Gruesse vom Papa!

Minun Isä - Mein Vater

Eine herrliche Zeit war das mit meinem Vater, die letzten Monate und Wochen vor meinem Abflug hier her nach Finnland. Ich habe soviel Unterstuetzung von ihm bekommen, in allen Sachen. Das hat mich damals schon mit seiner Geduld beim Ausfuellen der wirklich muehsamen 'Application' fuer Rotary beeindruckt. Mein Vater ist fuer mich wie ein wirklich guter Freund, er ist zwar oft unterwegs, aber wenn ich ihn brauche, ist er fuer mich da. Während meinen letzten Wochen in Deutschland hat er mich fast täglich eigentlich zu meiner Freundin nach Bad Wörishofen gefahren und das war wirklich eine grosse und wichtige Sache fuer mich. Ich kann mich an keinen Streit mit ihm erinnern, das muss wenn dann schon eher Jahre her gewesen sein, dieser Abstand, dass er oft unterwegs ist und ich ja eh bei meiner Mutter wohne, war vielleicht das beste fuer dieses wirklich gute Verhältnis, denn ich denke dann bemueht sich jeder mehr, nicht wegen jeder Kleinigkeit einen Streit anzufangen, wenn man eh die ganze Zeit nebeneinander auf der Pelle sässe. Er hat mir den nötigen Freiraum gelassen um Erwachsen zu werden und die Unterstuetzung dort, wo ich sie brauchte.
Die Verabschiedung war kurz, eine einfache Umarmung, in dem Moment habe ich nicht so wirklich realisiert, dass es der Abschied fuer ein Jahr war. 5min später kam es mir dann, somit gleich auch die Tränen, und das gebe ich ganz öffentlich zu und ich denke auch nicht, dass das ein Zeichen von Schwäche oder sonst etwas ist, aber ich habe dann in dem Moment erst so wirklich realisiert, welch wichtige Person mein Vater fuer mich in meinem Leben darstellt, und ich bin ihm sehr dankbar dafuer.
Anlass fuer diesen Schrieb war eine wirklich schöne Mail von ihm, und ich bin wirklich froh, wie stolz er auf mich ist, das ist eins der besten Sachen die ein Vater seinem Sohn sagen kann! Ich hoffe ich kann, wenn ich selbst in der Position bin, meinem Sohn ein Vater sein, so wie mein Vater es zu mir ist.

>> "Kinder sind wie Pfeile die man mit einem Bogen abschießt..." hat ein kluger
Mann mal gesagt "...man kann ihnen die Richtung zeigen aber dann muß man
loslassen damit sie zu Ihrem Ziel kommen"...also ich denke Du befindest
Dich nun auf einem guten Flug! <<

Ich danke dir!


Minun Äiti - Meine Mutter

Ja, es gab viele Auseinandersetzungen und es war keine einfache Zeit, aber ich denke, wäre ich in der Rolle meiner Mutter und hätte einen Sohn, der wesentlich mehr Zeit vor dem lauten und nervtötenden Schlagzeug, als vor dem eher fuer-die-schule-vorteilhaften Schreibtisch verbringt, wuerde ich mit ihm auch das ein oder andere Machtwort sprechen, aber nun gut. Auch wenn mein Zimmer nicht wirklich aufgeräumt war, so habe ich doch in dem Haus gelernt, das Haus zu halten, wie man Wäsche wäscht, spuelt, die Klamotten zusammenlegt, kocht, buegelt, sauber macht, ob ich das allzu häufig in die Praxis umgesetzt habe ist ne andere Frage.. ;). Aber sie hat mir ebenfalls Raum gelassen meine eigenen Erfahrungen zu machen und Erwachsen zu werden, auf Partys das ein oder andere Glas zuviel getrunken zu haben, hat noch nicht bedeutet, dass ich jetzt die nächsten vier Wochen nicht mehr aus dem Haus darf, aber ich hab dann schon selbst gemerkt, dass das die nächsten Abende nicht mehr funktioniert und mein Schädel 'Stop!' gesagt hat. Sie hat mir nicht befohlen fuer die Schule zu lernen, aber ich habe dann selbst gemerkt wie schwierig es ist, vermasselte Noten wieder gerade zu biegen, vor allem zum Ende des Jahres. Manchmal hät ich mir jedoch ein bisschen mehr Unterstuetzung gewuenscht.
Dieser Abstand jetzt tut auch recht gut, und es funktioniert auch, und ich bin auch recht froh wenn sie wieder anruft um sich nach mir zu erkundigen. Das Verhältnis ist, meiner Meinung nach, besser als vor dem Abflug.
Ich hoffe alles läuft bei dir und Dieter gut, richt ihm, wenn du das liest auch liebe Gruesse aus und er soll nicht allzuviel arbeiten und eine Stunde ueber den Akten gegen eine Stunde ueber den Hortensien eintauschen ;)

Liebe Gruesse an alle

Ich melde mich bald wieder, muss nun wieder in den Unterricht!

Montag, 25. August 2008

Sonntag, 24. August 2008

die dritte woche

Terve!

Nun ists schon die dritte Woche! So gesehen, in einer Woche ist der erste Monat schon vorueber. Geht ja doch schneller als erwartet ;D. Aber hm, der finnische Winter wird noch eine ziemlich harte Nummer, kaum Licht, kaum Wärme, kaum Aktivitäten ausser Haus, ich hoffe ich falle da nicht zu sehr in die fuer Finnen typische Winter-Depression. Was meine Stimmung im Moment nur ziemlich drueckt, ist der Gedanke, dass meine Freundin auf der anderen Seite der Erde ist. Kaum vorstellbar fuer jemanden der nicht in derselben Situation ist, denke ich. Desweiteren feiern grad so ziemlich all meine Freunde auf dem Chiemsee Reggae Summer und haben Spass, gute Musik und warscheinlich viel viel Alkohol im Blut, ich hoffe ich bekomme n paar gute Bilder und Berichte von ihnen! (Aufforderung!). Im Dezember bekomme ich sogar Familienbesuch von meiner Schwester, welche ihren Geburtstag in Helsinki feiert, ich hoffe, und ich denke bis
dahin sitzt mein Finnisch schon recht gut und ich kann sie höchstprofessionel durch die Stadt fuehren. Gestern haben wir unser kleines Häuschen rot gestrichen, und heute Abend gibts Elch in die Pfanne - Finnland pur. In diesem Sinne, Nähdään! (Wir sehen uns!)

Donnerstag, 21. August 2008

Kunst hilft!

Hei.

anscheinend beginnt diese 'Zeitvorbeiflieg'-Phase bereits, denn, morgen ist schon wieder Freitag. Eine weitere Woche vorbei, und wie vorausgesagt ist nicht viel neues passiert. Ich habe nun eine Band und kann mit meiner Leidenschaft, der Musik, wieder mehr von dieser Zeit fuellen, von der Ich noch meinte, dass sie langsamer geht. Ich zeichne nun auch wieder mehr, das ist Zeit fuer mich, denn jede Art von Kunst ist eine Art Ausdruck seiner Selbst, und wenn Ich mein Selbst auf Papier bringe, verstehe Ich vielleicht mehr, wie es mir im Moment geht, denn mein Kopf kann diese Huelle von Gefuehlen und Eindruecken nicht recht verarbeiten und ich habe oft Momente, in denen ich wirklich nicht weiss, wo ich gerade stehe, wer ich bin und was ich hier erlebe.
Morgen ist der Tag 'X' fuer meine Freundin, so gesehen nur noch ein paar stunden, bis ihr
Flieger nach Ecuador geht, und sie, genauso wie ich, diese unzähligen neuen Dinge erleben wird, warscheinlich noch mehr, denn Ecuador ist im Vergleich zu Finnland, schon noch ein bisschen mehr Kulturschock. Ich habe im Moment dasselbe Gefuehl im Magen, in meinen Beinen, wie an meinem letzten Abend in Deutschland.

''Die Liebe zwischen zwei Menschen lebt von den schönen Augenblicken.
Aber sie wächst durch die schwierigen Zeiten, die beide gemeinsam bewältigen.''






Dienstag, 19. August 2008

Lukio - Die Schule


Moi!


Wie die meisten schon wissen, hat bei mir in Finnland die Schule schon wieder begonnen und ich hatte so gesehen keinen Tag Ferien, besonders, keinen Tag Sommerferien! Ist eigentlich schon 'ne ziemlich grobe Nummer ^^. Aber ich kann mich wirklich nicht beklagen, die Schule, die ich besuche wurde erst vor knapp 4 Jahren gebaut und ist so ziemlich das neueste und bestausgestattetste Gebäude, dass ich jeh gesehen habe. Es stehen ca. 200 Computer mit internet Anschluss frei zur Verfuegung, dahinzu kommen jedoch nochmal ungefähr genauso viele in den Fachräumen, mitunter MacBooks in Kunst und Musik. Fachräume, die wirklich solche genannt werden duerfen, bestes Aufnahme und Live-equipment in den Musikräumen, Kunstutensilien, selbst fuer die modernste Kunst. Daneben gibt es eine Bibliothek, Caféteria, Sporthallen und Fitnessräume.
Das hochangepriesene Schulsystem - ist auch wirklich gut. Es gibt unzählige Fächer, die man wählen kann und fuer diese auch Lehrer bereitstehen. Philosophie, Psychologie, diverse Musik und Bandkurse, Literatur, und und und..., die Liste ist wirklich endlos und fuer jeden ist etwas dabei. Somit kann man sich nun seinen Stundenplan einteilen, jedoch ist das nur fuer ein paar Monate, bis die nächste Schulperiode beginnt, ca. 5 fuer ein Schuljahr. Hat man seine Pruefungen am Ende einer jeden Schulperiode fuer die gewählten Kurse bestanden, kann man nun Fächer umwählen und oder einen Teil beibehalten, am Ende des Jahres jedoch hat man dann alle Gebiete abgedeckt und mit einer Pruefung abgeschlossen. Eine Schulstunde dauert 75min, was aber eigentlich ein wirklicher Vorteil fuer Lehrer und Schueler ist, denn, man hat genuegend Zeit seinen Unterricht in verschiedene Einheiten, wie Gruppenarbeit, Recherche, Eigenarbeit, einzuteilen und somit zu strukturieren. Fuer den Schueler ist es von Vorteil, da man nun nur maximal 3-4 Kurse pro Tag absolvieren muss, nicht wie in Deutschland 6 - 8 oder gar 10.
Der Unterricht ist sehr locker und frei gestaltet, meistens schreibt man halt mit, was man fuer wichtig hält. Die Arbeit mit Medien steht ganz oben. So gut wie jedes Klassenzimmer ist mit einem Smartboard, Beamer, Computer, Lautsprecheranlage, etc. ausgestattet und macht somit interaktives Arbeiten möglich.
Ein riesengrosser Punkt fuer einen guten Unterricht ist das Verhältnis zwischen Lehrer und Schueler und das ist wirklich bestens hier in Finnland. Jeder Lehrer, selbst der Rektor wird mit Vornamen gegruesst und angesprochen, desweiteren besitzt die Schule ein Netzwerk im Internet womit Lehrer und Schueler via Email in Kontakt sind, Fragen zum Unterricht stellen können, Vorschläge bringen etc., viele Lehrer geben sogar ihre Handy-Nummer an die Schueler weiter. Es ist wirklich freundschaftlich und trotzdem hat jeder Respekt vor seinem Lehrer und ist im Unterricht ruhig, aber vielleicht liegts auch nur an den eh schon eher stillen und leisen Finnen, das kann ich noch nicht beurteilen^^.

Soweit fuer Heute,

Moikka!

Montag, 18. August 2008

Der erste Zwischenbericht



Hei

Seit nun zwei Wochen exakt bin ich hier in Finnland, der Auftakt meines Austauschjahres. Zwei Wochen sind, man möchte meinen, ein recht ueberschaubarer Zeitraum im jungen Leben eines 17-jährigen, jedoch sind die ersten zwei Wochen eines Austauschjahres nicht vergleichbar mit dem 'normalen' zwei-Wochen-Alltag. Soviele Dinge sind passiert, soviele Emotionen habe ich durchlebt, soviel neues ueberschwemmte mich wie eine Welle einen Grashalm.
Geschehnisse von solch Intensität und Quantität erstrecken sich fuer normal ueber einen Zeitraum von Monaten, und genau so kommt es mir vor, als wäre ich bereits 2-3 Monate hier und mir fällt es momentan schwer, abzuschätzen, wann denn diese 'Zeit-vorbeiflieg-Phase' beginnt, ich finnisch sprechen kann, meinen Stundenplan auswendig kann, alleine nach Helsinki fahre, Weihnachten, der 18. Geburtstag, und all das. In meiner aktuellen Zeitwahrnehmung währen das Jahrzehnte! Das ist jedoch ein ganz grosses 'ABER', denn, ich werde mich hier eingewöhnen, sprich, alles wird zur Gewohnheit, wenig -wirklich- neues wird mehr geschehen und die Zeit fängt an zu fliegen; vielleicht, dann sogar schneller als ich mir das wuensche, denn ich verbringe hier warscheinlich die beste und aufregenste Zeit meines ganzen Lebens. Was meinen Horizont jedoch in die schönsten Farben bringt, ist die Freude darauf, hier mit Freunden die Zeit zu verbringen, und dann wieder zurueck nach Deutschland zu all meinen Kumpels und Kollegen und Freunden zu kommen, mit ihnen zu feiern und die Jugend geniessen. Ich vermisse sie alle wirklich sehr, genauso wie meine Familie.
Am allermeisten jedoch, und das ist mehr als Vermissen, das ist wirkliche Sehnsucht habe ich nach meiner Freundin, die momentan ja 'nur' 1500km entfernt ist, ab Freitag jedoch kommen ca. 9000km hinzu, Freude um das Internet! Trotz alle dem gibt sie mir mehr -Kraft- als alles andere auf der Welt, -Wärme- hier oben im kalten Norden. Es ist wirklich gut, dass unser Gehirn, so eine Art Videospeicherfunktion hat, so kommen mir immer wieder unsere wunderbaren Momente wie auf der Leinwand vor die Linse. Ich liebe sie, ich sehne mich nach ihr, ihrem Wesen, ihrer puren Anwesenheit in meiner Nähe. Ich liebe sie, ich kann es nicht oft genug sagen. Ich melde mich bald wieder mit neuen Berichten.

MoiMoi